Wenn die Sonne häufiger scheint und die Temperaturen steigen, sind empfindliche und kranke Venen besonderen Belastungen ausgesetzt. Durch die Wärme erweitern sich die Blutgefäße, dadurch erhöht sich die Neigung zu Blutstauungen und Schwellungen. Der Abtransport des Blutes (damit auch der Schlacken) wird verlangsamt und die gesamte Blutzirkulation gebremst.
Um dem entgegen zu wirken, gibt es einfache Maßnahmen.
Mehrmals am Tag die Beine kalt abduschen: immer mit dem rechten Bein beginnen, von unter nach oben, dann mit dem linken Bein, insgesamt möglichst drei bis fünf Minuten lang. Der Kältereiz fördert das Zusammenziehen der Venen und fördert den Blutfluss.
Tragen sie luftige, nicht zu einengende Kleidung. Besonders wichtig auch: keine einschnürenden Socken oder Kniestrümpfe, leichte, bequeme Schuhe.
Wer schon unter Venenproblemen leidet, sollte möglichst auf Sonnenbäder und auch Solariumbesuche ganz verzichten, Siesta lieber im Schatten halten. Ebenfalls nicht zu empfehlen: Saunabesuche und heiße Vollbäder.
Die Beine möglichst oft hochlegen und zwischendurch ein paar Gymnastikübungen absolvieren. Ganz einfach: auf der Stelle laufen, dabei gut abrollen. Was vor allem die Venenpumpen, die für den Blutfluss verantwortlich sind, aktiviert: den Fuß locker auf den Boden aufsetzen und die Zehen und den Vorderfuß möglichst hochziehen und eine Wippbewegung machen. 10-mal mit dem rechten Fuß, dann mit dem linken wiederholen.
Wassertreten empfahl schon der berühmte Pfarrer Kneipp. Das läßt sich auch ganz einfach in der heimischen Badewanne durchführen. Etwa 30 Zentimeter tief kaltes Wasser einfüllen und im Storchenschritt zwei bis drei Minuten umhersteigen. Das macht müde Beine nach einem langen Tag schnell wieder munter!
Kühlend wirken Salben, die den Wirkstoff Heparin enthalten.
Zur innerlichen Anwendung werden aus dem Naturbereich Präparate empfohlen, die aus Rosskastanie, Mäusedorn oder Steinkleekraut gewonnen werden (z.B. venodura retard 50 mg).
Mindestens 30 Minuten täglich sollte Bewegung auf dem Plan stehen. Also lieber mal zu Fuß zum Einkaufen und statt Fahrstuhl die Treppe benutzen.
Mindestens 30 Minuten täglich sollte Bewegung auf dem Plan stehen. Also lieber mal zu Fuß zum Einkaufen und statt Fahrstuhl die Treppe benutzen.
Täglich zwei, an heißen Tagen drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten geeignet: Wasser oder ungesüßte Kräutertees.
Wer sich in der nächsten Zeit auf eine Flugreise begibt, sollte im Flieger zum Schutz vor Schwellungen, Stauungen und Trombosen nicht auf das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder -strumpfhosen verzichten. Auf längeren Autofahrten unbedingt alle zwei Stunden eine „Venenpause“ einlegen: Auf einem Rastplatz anhalten und die Beine gut ausschütteln.